His Works
Seine Arbeiten
Moses Hess
Communist, Socialist, Writer, Philosopher and early Zionist
Born 1812 in Bonn, deceased 1875 in Paris
In Moses Hess’s work, labor plays a central role in overcoming alienation and creating a just society. He emphasized the importance of the “philosophy of action,” which should change the world rather than just interpret it.
Communist, Socialist, Schriftsteller, Philosoph und Frühzionist
Geboren 1812 in Bonn, gestorben 1875 in Paris
Im Werk von Moses Hess spielt die Arbeit eine zentrale Rolle für die Überwindung der Entfremdung und die Schaffung einer gerechten Gesellschaft. Er betonte die Bedeutung der „Philosophie der That“, die die Welt verändern soll, anstatt sie nur zu interpretieren.
As an author and political activist, Moses Hess advocated socialism, was involved in the creation of German social democracy and is considered a pioneer of Zionism. …
In 1837 … he anonymously published his first book, The Holy History of Mankind. By a Disciple of Spinoza, which already revealed communist ideas and demands that were later widely accepted. Among other things, he advocated equal rights for men and women, called for the abolition of social classes and viewed health care for the population as a state responsibility.
In 1841, Hess was involved in the founding of the “Rheinische Zeitung” in Cologne. As an editor, he met Karl Marx, who was in the meantime the editor-in-chief, and also associated with Friedrich Engels. Hess conveyed his theories on socialism and communism to both Marx and Engels. However, after a period of intensive exchange, the collaboration broke off due to differing political views and personal differences.
In 1842, Hess moved to Paris, where he found a second home. He studied various natural sciences intensively and searched for universal laws that explained the interaction between nature and society.
It was not until the beginning of the 1860s that he devoted himself more to Jewish topics and published his famous text Rome and Jerusalem, the Last Nationality Question. After some struggle with his religion, he expressed the view that Judaism should no longer be understood as just a religion, but also as a nationality that needs its own state. Hess‘ text later became one of the most important works of Zionism.
However, he himself did not live to see his demands spread.
Excerpts from:
Moses Hess setzte sich als Autor und politischer Aktivist für den Sozialismus ein, war an der Entstehung der deutschen Sozialdemokratie beteiligt und gilt als ein Vorreiter des Zionismus. …
1837 … veröffentlichte er anonym sein erstes Buch Die heilige Geschichte der Menschheit. Von einem Jünger Spinozas, in dem sich bereits kommunistische Gedanken und Forderungen offenbarten, die später weithin akzeptiert wurden. Er sprach sich unter anderem für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen aus, forderte die Aufhebung der gesellschaftlichen Klassen und betrachtete die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung als staatliche Aufgabe.
Hess … wirkte … 1841 an der Gründung der „Rheinischen Zeitung“ in Köln mit. Als Redakteur lernte er Karl Marx kennen, der zwischenzeitlich die Redaktionsleitung innehatte, und verkehrte auch mit Friedrich Engels. Hess vermittelte sowohl Marx als auch Engels seine Theorien zum Sozialismus und Kommunismus. Doch nach einer Phase des intensiven Austauschs brach die Zusammenarbeit aufgrund unterschiedlicher politischer Ansichten und persönlicher Differenzen ab.
1842 zog Hess nach Paris, wo er eine zweite Heimat fand. Er beschäftigte sich intensiv mit verschiedenen Naturwissenschaften und suchte nach universalen Gesetzen, die das Zusammenspiel von Natur und Gesellschaft erklärten.
Erst Anfang der 1860er Jahre widmete er sich vermehrt jüdischen Themen und veröffentlichte seinen berühmten Text Rom und Jerusalem, die letzte Nationalitätsfrage. Nach einigem Hadern mit seiner Religion vertrat er in darin die Ansicht, dass das Judentum nicht mehr nur als Religion verstanden werden solle, sondern auch als Nationalität, die ihren eigenen Staat benötige. Hess‘ Text wurde später zu einem der wichtigsten Werke des Zionismus.
Er selbst erlebte die Verbreitung seiner Forderungen jedoch nicht mehr.
Auszüge aus:
The works of Moses Hess : an inventory of his signed and anonymous publications, manuscripts, and correspondence
The Works of Moses Hess: ein Verzeichnis seiner signierten und anonymen Veröffentlichungen, Manuskripte und Korrespondenzen
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Hess' works online - a selection:
Hess' Werke online - eine Auswahl:
Selection:
Auswahl:
Die heilige Geschichte der Menschheit (1837)
Die Europäische Triarchie (1841)
Sozialismus und Kommunismus (1842)
Sozialistische Aufsätze 1841—1847
Philosophie der That (1843)
Die letzten Philosophen (1845)
Über das Geldwesen (1845)
Jugement dernier du vieux monde social (1851)
Catéchisme rouge (1851)
Rom und Jerusalem (1862)
Rechte der Arbeit (1863)
La Haute Finance et l'Empire (1869)
Jüdische Schriften (1869)
Moses Hess Papers
Die heilige Geschichte der Menschheit (1837)
Holy History of Mankind (Die heilige Geschichte der Menschheit) is a book by the philosopher Moses Hess.
Although the work was completely disregarded at the time it was published, the work is significant not only as Hess’s first large-scale expression of socialism, but also as the first expression of socialism written in Germany. This was among Hess’s earliest works, published in 1837, and in it he foresees a future socialistic Europe, drawing its inspiration from the initial Jewish commonwealth in which politics was subservient to ethical precepts.
Hess claims that the original harmony that the Jews had with God was lost, but that now the Jews had the opportunity to reestablish this harmony through socialism. Hess divides the work in two sections of time; the past and the future. Hess defines the past as “the foundation of that which is to come”, and the future as “a consequence of that which has happened.”
The past is divided into three parts, in which the time before Christ is regarded as the Jews’ unconscious union with God, where a harmony founded on a community of possessions reigned. Christ disjoints the harmony, but the disjuncture does not reach its climax until the Middle Ages, which laid the inevitable foundations for the appearance of private property in modern society. Influenced heavily by Spinoza, Hess points out that the French Revolution lays the way for the retrieval of the original social unity. Hess describes the future as a society in which the ideals of freedom and equality are realized through communism. Hess expresses the hope that the change would come about through peaceful means, but feared otherwise because of the ever-widening gap between the rich and the poor.
Die Heilige Geschichte der Menschheit ist ein Buch des Philosophen Moses Hess.
Obwohl das Werk zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung völlig unbeachtet blieb, ist es nicht nur als Hess‘ erste groß angelegte Darstellung des Sozialismus von Bedeutung, sondern auch als erste in Deutschland verfasste Darstellung des Sozialismus. Es war eines von Hess‘ frühesten Werken und wurde 1837 veröffentlicht. Darin sieht er ein zukünftiges sozialistisches Europa voraus, das seine Inspiration aus dem ursprünglichen jüdischen Commonwealth bezieht, in dem die Politik ethischen Grundsätzen untergeordnet war.
Hess behauptet, dass die ursprüngliche Harmonie der Juden mit Gott verloren gegangen sei, dass die Juden nun aber die Möglichkeit hätten, diese Harmonie durch den Sozialismus wiederherzustellen. Hess unterteilt das Werk in zwei Zeitabschnitte: die Vergangenheit und die Zukunft. Hess definiert die Vergangenheit als „Grundlage dessen, was kommen wird“ und die Zukunft als „Folge dessen, was geschehen ist“.
Die Vergangenheit wird in drei Teile gegliedert, wobei die Zeit vor Christus als die unbewusste Vereinigung der Juden mit Gott angesehen wird, in der eine auf gemeinsamen Besitztümern beruhende Harmonie herrschte. Christus zerstört diese Harmonie, doch die Trennung erreicht ihren Höhepunkt erst im Mittelalter, als die unvermeidlichen Grundlagen für die Entstehung des Privateigentums in der modernen Gesellschaft gelegt wurden. Hess, der stark von Spinoza beeinflusst ist, weist darauf hin, dass die Französische Revolution den Weg für die Wiederherstellung der ursprünglichen sozialen Einheit ebnet. Hess beschreibt die Zukunft als eine Gesellschaft, in der die Ideale von Freiheit und Gleichheit durch den Kommunismus verwirklicht werden. Hess äußert die Hoffnung, dass die Veränderung auf friedlichem Wege zustande kommen würde, befürchtet jedoch das Gegenteil, da die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird.
Die Europäische Triarchie (1841)
The European Triarchy is the second book by Moses Hess and was published in 1841. In this work, Hess describes his vision for the future of Europe.
Die Europäische Triarchie ist das zweite Buch von Moses Hess und wurde 1841 veröffentlicht. In diesem Werk beschreibt Hess seine Vision für die Zukunft Europas.
Sozialismus und Kommunismus (1842)
First published in Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz (Twenty-One Sheets from Switzerland), ed. Georg Herwegh (Zurich and Winterthur, 1843).
„If it is true that our time still suffers from the contrast between theory and praxis, that the objective world, which the present has inherited from the past, is in conflict with the subjective world of our modern feelings and ideas – then this sickness is nowhere as dangerous, this contrast nowhere as sharp, as in Germany.“
Erstveröffentlichung in Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz, Herausgeber: Georg Herwegh (Zürich und Winterthur, 1843).
„Wenn es wahr ist, daß unsere Zeit noch immer an dem Gegensatze von Theorie und Praxis leidet, daß die objektive Welt, welche der Gegenwart aus der Vorzeit überkommen ist, mit der subjektiven unserer modernen Gefühle und Ideen im Wiederspruche steht: so ist in keinem zivilisierten Lande diese Krankheit gefährlicher, dieser Wiederspruch schneidender, als in Deutschland.“
Sozialistische Aufsätze 1841—1847
This book provides an insight into the socialist movement in the 19th century, through a collection of essays by Moses Hess, an important co-founder of socialism in Germany. Theodor Zlocisti places the various statements and arguments in the context of their respective historical backgrounds.
For a complete Download of Moses Hess „Souialistische Aufsätze“ (242 Pages, PDF) please follow the link below:
Dieses Buch gibt einen Einblick in die sozialistische Bewegung im 19. Jahrhundert, durch eine Sammlung von Essays von Moses Hess, einem wichtigen Mitbegründer des Sozialismus in Deutschland. Theodor Zlocisti stellt die verschiedenen Ausführungen und Argumente in den Kontext ihrer jeweiligen historischen Hintergründe.
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Philosophie der That (1843)
First published in Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz (Twenty-One Sheets from Switzerland), ed. Georg Herwegh (Zurich and Winterthur, 1843).
„Freedom and equality are beautiful words. We fought for them, sacrificed for them, and we want to rise again and stand up for them!“
Erstveröffentlichung in Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz, Herausgeber: Georg Herwegh (Zürich und Winterthur, 1843).
„Freiheit und Gleichheit sind schöne Worte. Wir haben uns für sie geschlagen, für sie geopfert, und wir wollen für sie wieder auferstehen und einstehen!“
Die letzten Philosophen (1845)
A book by the socialist Moses Hess, co-founder of the ‚Rheinische Zeitung‘ and collaborator of Marx and Engels until their split in 1848. Hess had also published the ‚Gesellschaftsspiegel‘ with Engels and worked on their own system of socialism. In this brochure, Hess attacks Max Stirner’s controversial main work ‚The Ego and Its Own‘.
Eine Schrift des Sozialisten Moses Hess, dem Mitbegründer der ‚Rheinischen Zeitung‘ und Mitarbeiter von Marx und Engels, bis es 1848 zum Bruch kam. Mit Engels hatte Hess auch den ‚Gesellschaftsspiegel‘ herausgegeben und an einem eigenen System des Sozialismus gearbeitet. In dieser Broschüre greift Hess Max Stirners umstrittenes Hauptwerk ‚Der Einzige und sein Eigenthum‘ an.
Über das Geldwesen (1845)
The treatise „On the Monetary System“, written by Moses Hess in early 1844, was not published until 1845 in the „Rheinische Jahrbücher für Gesellschaftliche Reform“ and is one of the most important intellectual achievements of the German Vormärz (the period between 1815 and 1848 in Germany, the precondition for the 1848 revolution, so to speak).
Shlomo Na’aman considers Hess’s text “On the Monetary System” to be one of the “most important publications of early German socialism, …“
Die bereits Anfang 1844 von Moses Hess verfaßte Abhandlung „Über das Geldwesen“ wurde erst 1845 in den „Rheinischen Jahrbüchern für Gesellschaftliche Reform“ veröffentlicht und gehört zu den bedeutensten interlektuellen Leistungen des deutschen Vormärz (die Zeit zwischen 1815 und 1848 in Deutschland, sozusagen die Vorbedingung der Revolution 1848).
„Hess’ Text „Über das Geldwesen” wird von Shlomo Na’aman zu den „bedeutendsten Veröffentlichungen des deutschen Frühsozialismus” gerechnet, …“
Jugement dernier du vieux monde social (1851)
We have a valuable document about Hess’s mood at the time, his instinctive optimism. Of course, it is a current study of the philosophy of history! The little work is entitled:
„Jugement dernier du vieux monde social“* and was published by F. Miily in Geneva in 1851.
Bernstein published a not entirely complete translation in the Documents of Socialism (Vol. I, 533 ff.). The motto: „Unite dans l’action, liberte dans la discussion“ clearly alludes to the party relationships.
Über Heß‘ damalige Stimmung, seine instinktive Hoffnungsseligkeit besitzen wir ein wertvolles Dokument. Natürlich eine aktuelle geschichtsphilosophische Studie! Das Werkchen führt den Titel:
„Jugement dernier du vieux monde social’* und ist bei F. Miily in Genf 1851 erschienen.
Eine nicht ganz vollständige Übersetzung hat Bernstein in den Dokumenten des Sozialismus (Bd. I. 533 ff.) veröffentlicht. Das Motto: „Unite dans l’action, liberte dans la discussion“ spielt deutlich auf die Parteiverhältnisse an.
Catéchisme rouge (1851)
„The sheep-people and their butchers.
Question: Are the poor fed by the rich, or are the rich fed by the poor?
Answer: The rich are fed by the poor, because it is the poor who, through their work,“create all the wealth of society.
„Das Schafsvolk und seine Metzger.
Frage: Werden die Armen von den Reichen ernährt oder werden die Reichen von den Armen ernährt?
Antwort: Die Reichen werden von den Armen ernährt, denn es sind die Armen, die durch ihre Arbeit den gesamten Reichtum der Gesellschaft schaffen.“
Rom und Jerusalem (1862)
The book marks the beginning of the Zionist movement. The author proposes that the Jews returned to Eretz Israel and cultivated their old land in what was then Palestine on a socialist basis with the help of kibbutzim. …
The author develops national-Jewish ideas and describes this path as the only consistent one for the Jews of Europe, thirty years before political Zionism (see also The Jewish State by Theodor Herzl), making it the forerunner of Zionism. …
His book found little resonance at the time.
Das Buch markiert den Beginn der zionistischen Bewegung. Der Autor schlägt vor, dass die Juden nach Eretz Israel zurückkehrten und auf sozialistischer Grundlage mit Hilfe von Kibbuzim ihr altes Land im damaligen Palästina bewirtschafteten. …
Der Autor entwirft national-jüdische Gedanken und beschreibt dreißig Jahre vor dem politischen Zionismus (siehe auch Der Judenstaat von Theodor Herzl) diesen Weg als für die Juden Europas einzig konsequenten, wodurch er zum Vorläufer des Zionismus wird.
Sein Buch fand zu seiner Zeit wenig Anklang.
Theodor Herzl on Moses Hess and Rome and Jerusalem, May 2, 1901
Theodor Herzl über Moses Hess und Rom und Jerusalem, 2. Mai 1901
So I drove …… to Aussee on Tuesday, rented a summer apartment and drove back yesterday. Hess shortened the 19 hours of this round trip with his ‘Rome and Jerusalem’, which I had begun to read for the first time in Jerusalem in 1898, but had never been able to finish properly in the rush and haste of those years. Now I was enchanted and uplifted by it. What a noble spirit.
Everything we tried is already in his work. The only annoying thing is the Hegelian nature of his terminology. The Spinozistic-Jewish and national aspects are wonderful. Since Spinoza, Judaism has produced no greater mind than this forgotten, faded Moses Hess!
(Theodor Herzl in his diaries about Moses Hess, May 2, 1901)
Ich fuhr also ….. am Dienstag nach Aussee, nahm eine Sommerwohnung und fuhr gestern wieder zurück. Die 19 Stunden dieser Hin- und Herfahrt verkürzte mir Heß mit seinem „Rom und Jerusalem“, das ich 1898 in Jerusalem zum ersten Male zu legesen be gonnen, aber in Drang und Hast dieser Jahre nie hatte ordentlich zu Ende lesen können. Nun ward ich von ihm entzückt und erhoben. Welch ein edler Geist.
Alles, was wir versuchten, steht schon bei ihm. Lästig nur des Hegelianische seiner Terminologie. Herrlich das Spinozistisch-Jüdische und Nationale. Seit Spinoza hat das Judentum keinen größeren Geist hervorgebracht als diesen vergessenen verblaßten Moses Heß!
(Theodor Herzl in seinen Tagebüchern über Moses Heß, 02. Mai 1901)
Rechte der Arbeit (1863)
„He (Hess) sees work as „the basis of every political and social right“, the foundation of all power in the state, and he recalls the French February Revolution, the purpose of which was to conquer precisely this „right to work“.“
Lasalle’s judgement of the text was particularly flattering: „Every line of it is written from my soul,“ he explained to the author, …
(Lasalle to Hess, August 27, 1863)
„Er (Hess) sieht in der Arbeit „die Basis jedes politischen und sozialen Rechtes“, die Grundlage aller Macht im Staat, und er erinnert an die französische Februar-Revolution, deren Sinn es gewesen sei, eben dieses „Recht der Arbeit“ zu erobern.“
Lasalles Urteil über die Schrift war besonders schmeichelhaft: „Es ist mir jede Zeile daraus aus der Seele geschrieben“, erklärte er dem Verfasser, …
(Lasalle an Hess, 27. August 1863)
La Haute Finance et l'Empire (1869)
A pamphlet against big business
In 1869, Moses (Maurice) Hess wrote a brochure in French in which he attempted to demonstrate that capitalism in its current stage of development in France had transformed itself into a parasitic, speculative high finance that dominated the economy and the state and, without doing any useful work, exploited all productive classes of society and corrupted the state apparatus.
Many of the ideas in it seem extremely modern and seem to have been taken in part from proclamations of the Occupy movements.
In contrast to the Marxists, including Marx and Engels, Hess also considered the relationship between collective and private property after the revolution, as well as the basics of the alliance question:
„Without the cooperation of all productive classes, the proletariat’s current efforts to liberate itself would fail in the most miserable way. If we did not succeed in winning over humanity, we would sacrifice our lives in vain for a cause that would then take on the character of a social war without a result.
The fourth estate is only powerful if it knows how to make its cause the cause of humanity. Otherwise it remains a small fraction of modern society, which would treat it as an enemy and crush it if it continued to fight it solely for the sake of its class.“
Eine Pamphlet gegen das Großkapital
1869 schrieb Moses (Maurice) Hess eine Broschüre in französischer Sprache, in der versucht wird aufzuzeigen, daß der Kapitalismus in seiner gegenwärtigen Entwicklungsstufe in Frankreich sich in eine parasitäre, spekulantenhafte Hochfinanz umgestaltet habe, die die Wirtschaft und den Staat beherrsche und, ohne irgend eine nützliche Arbeit zu leisten, alle produktiven Klassen der Gesellschaft ausbeute und den Staatsapparat korrumpiere.
Viele Gedanken darin wirken überaus modern und scheinen teilweise aus Proklamationen der Occupy-Bewegungen entnommen zu sein.
Im Unterschied zu den Marxisten inklusive Marx und Engels hat Hess auch Überlegungen über das Verhältnis von Kollektiv- und Privateigentum nach der Revolution angestellt, sowie Grundlegendes zur Bündnisfrage:
„Ohne Mitwirkung aller produktiven Klassen würden die heutigen Befreiungsbestrebungen des Proletariats auf die elendste Weise scheitern. Wenn es uns nicht gelänge, die Menschheit für uns zu gewinnen, würden wir vergebens unser Leben einer Sache zum Opfer bringen, die alsdann den Charakter eines sozialen Krieges ohne Ausgang annehmen würde. Der vierte Stand ist nur mächtig, wenn er seine Sache zur Sache der Menschheit zu machen versteht. Sonst bleibt er ein kleiner Bruchteil der modernen Gesellschaft, die ihn, wenn er sie für seinen Standeszweck allein zu bekämpfen fortfährt, als Feind behandeln und zermalmen würde.“
Jüdische Schriften (1869)
„The first decades of the nineteenth century found the Jewish population of Germany in a strangely distorted state. The former cohesion and unity, into which all individual peculiarities had finally flowed, had been broken. The spirit of the modern age had pushed ever more forcefully against the rigid wall that had surrounded the Jewry and given it protection and a peaceful refuge throughout the centuries.“
The first lines from Moses Hess‘ „Jewish Writings“, edited and introduced by Theodor Zlocisti (1905)
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„Die ersten Dezennien des neunzehnten Jahrhunderts fanden die jüdische Bevölkerung Deutschlands in einer seltsam verzerrten Verfassung. Die einstige Geschlossenheit und Einheit, in die alle individuelle Besonderheit schliesslich eingemündet war, war durchbrochen. Immer wuchtiger hatte der Geist der Neuzeit gegen den starren Wall angedrängt, der die Judenheit umschürte und ihr durch die Jahrhunderte Schutz und eine geruhige Zufluchtstätte gegeben hatte.“
Die ersten Zeilen aus Moses Hess´ „Jüdische Schriften“, Hrsg. und eingeleitet von Theodor Zlocisti (1905)
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Moses Hess Papers
A Collection of original Handwritings
Eine Sammlung originaler Handschriften
These papers were originally part of the historical party-archives of the SPD.
The IISH acquired this collection from the SPD in exile in 1938 with financial support of the Centrale Arbeiders-Verzekerings- en Deposito-Bank (the Centrale).
The collection, including the papers of Karl Marx, Friedrich Engels, August Bebel, Eduard Bernstein, and Wilhelm Liebknecht, was mentioned in the Annual Report of 1938 (p. 37-42). The contract was signed 19 May 1938.
Contents:
Part of his papers: diaries 1835-1836, notes 1851-1854 and other personal documents; financial documents; correspondence with `Amiral‘ 1871, Bernhard Becker 1864-1865, 1867, Johann Philipp Becker 1862, 1868-1869, Friedrich Engels [1845]-1846, August Hermann Ewerbeck 1848, Sophie von Hatzfeldt 1864-1865, Aleksandr I. Gercen 1849-1851, International Working Men’s Association (IWMA), Section Basel 1868-1869, Ferdinand Lassalle 1863-1864, Wilhelm Liebknecht [1869], 1870, 1874, Leopold Löw 1861-1862, Ludwig Philippson 1861-1862, Friedrich August Reckahn 1857-1858, Friedrich Hermann Semmig 1859-1860, 1866-1868, Otto U(h)le, editor of Natur 1856-1859, 1863, Julius Vahlteich, secretary of the Allgemeine Deutsche Arbeiterverein 1863 and others; photocopies of correspondence with Karl Marx 1845-[1847]; literary and non literary manuscripts; excerpts and notes; correspondence by his wife Sybille Hess for the most part from the period 1875-1885 with Johann Philipp Becker [1872], 1875-1878, 1882, 1884, Georg von Vollmar 1880, 1882, 1885 and others.
Diese Papiere waren ursprünglich Teil des historischen Parteiarchivs der SPD.
Das IISH erwarb diese Sammlung 1938 mit finanzieller Unterstützung der Centrale Arbeiders-Verzekerings- en Deposito-Bank (der Centrale) von der SPD im Exil.
Die Sammlung, darunter die Papiere von Karl Marx, Friedrich Engels, August Bebel, Eduard Bernstein und Wilhelm Liebknecht, wurde im Jahresbericht von 1938 (S. 37-42) erwähnt. Der Vertrag wurde am 19. Mai 1938 unterzeichnet.
Inhalt:
Ein Teil seiner Papiere: Tagebücher 1835–1836, Notizen 1851–1854 und andere persönliche Dokumente; Finanzdokumente; Korrespondenz mit „Amiral“ 1871, Bernhard Becker 1864-1865, 1867, Johann Philipp Becker 1862, 1868-1869, Friedrich Engels [1845]-1846, August Hermann Ewerbeck 1848, Sophie von Hatzfeldt 1864-1865, Aleksandr I. Gercen 1849-1851, International Working Men’s Association (IWMA), Sektion Basel 1868-1869, Ferdinand Lassalle 1863-1864, Wilhelm Liebknecht [1869], 1870, 1874, Leopold Löw 1861-1862, Ludwig Philippson 1861-1862, Friedrich August Reckahn 1857-1858, Friedrich Hermann Semmig 1859-1860, 1866-1868, Otto U(h)le, Herausgeber der Natur 1856-1859, 1863, Julius Vahlteich, Sekretär des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1863 und andere; Fotokopien der Korrespondenz mit Karl Marx 1845-[1847]; literarische und nicht-literarische Manuskripte; Auszüge und Notizen; Korrespondenz seiner Frau Sybille Hess größtenteils aus der Zeit von 1875-1885 mit Johann Philipp Becker [1872], 1875-1878, 1882, 1884, Georg von Vollmar 1880, 1882, 1885 und anderen.